Linda Dezső, Ph.D
Projektunterstützung
Das Elise Richter Programm des österreichischen Wissenschaftsfonds ist eine Förderungsmaßnahme, die sich an hochqualifizierte Frauen in Wissenschaft und Forschung richtet. Es zielt darauf ab, Wissenschaftlerinnen in ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen und eine Qualifikationsstufe zu erreichen, die zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt. Zu den heuer geförderten Einreichungen zählt auch das Forschungsprojekt von Linda Dezső, Ökonomin am Wirtschaftsforschungsinstitut von EcoAustria. Der gesamte Förderungsbetrag beläuft sich auf rund 305.000 € und ersteckt sich über einen Zeitraum von 36 Monaten in Vollzeit.
Für die Einreichung des Programms war eine einschlägige Postdoc-Erfahrung im In- oder Ausland, eine internationale wissenschaftliche Publikationstätigkeit sowie Vorarbeiten zum geplanten Forschungsprojekt oder Habilitationsvorhaben vonnöten. Vergeben wurde der Preis durch das Kuratorium des FWF auf Grundlage einer internationalen Begutachtung.
In ihrer wissenschaftlichen Arbeit hat Dezsö den Zusammenhang zwischen Einwanderung und Wohlfahrts-Chauvinismus in westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten untersucht. Ziel war es, die Ursachen von Wohlfahrtschauvinismus zu ermitteln und aufzuzeigen, wie eine gerechte Aufteilung von Wohlfahrtsressourcen aus der Sicht von Dritten und Interessensgruppen bestimmt wird. Mit Hilfe von streng kontrollierten Experimenten und Wahlanreizmethoden, die in verhaltensökonomische Theorien eingebettet waren, konnten einwanderungsfeindliche Präferenzen untersucht werden.