Wirtschaftliche Effekte von Fachhochschulen in Österreich

Mag. Dr. Wolfgang Schwarzbauer
Leiter des Forschungsbereichs regionale Wirtschaftspolitik und Außenwirtschaft

Diese Studie untersucht die ökonomischen Effekte der Fachhochschulen in Österreich. Dabei werden sowohl das Angebot als auch die Nachfrage analysiert, sowie auch exemplarisch die Rolle der angewandten Forschung an Fachhochschulen hinsichtlich des Innovationspotenzials der österreichischen Volkswirtschaft. Durch die Analyse von angebotsseitigen und nachfrageseitigen Effekten auf das BIP sollen die sich dadurch ergebenden Rückflüsse für das Budget der öffentlichen Hand bestimmt werden. Diese Rückflüsse sollen den Finanzierungsbeiträgen des Bundes ebenso gegenübergestellt werden.

In den letzten dreißig Jahren, seit ihrer Entstehung, hat sich das österreichische Fachhochschulsystem sehr erfolgreich entwickelt. Seit dem Studienjahr 2002/2003 hat sich die Anzahl der AbsolventInnen bis zum Studienjahr 2022/2023 auf 16.700 versechsfacht. Aggregiert über diesen Zeitraum von dreißig Jahren beläuft sich die Zahl der AbsolventInnen von Fachhochschulen auf etwa 240.000. Im selben akademischen Jahr erfolgten 28 Prozent der Studienabschlüsse an Fachhochschulen. Damit spielen sie eine signifikante Rolle im österreichischen Hochschulbildungssystems. Zudem ist die volkswirtschaftliche Auswirkung der Fachhochschulen nicht zu vernachlässigen, die AbsolventInnen von Fachhochschulen tragen durch ihre hohen Qualifikationen und durch gesteigertes Humankapital zur Innovation und Produktivität Österreichs bei. In Hinblick dessen genießen die Fachhochschulen den Ruf praxisnah und anwendungsorientiert zu sein. Die Verflechtung mit der Wirtschaft und Industrie ist offenkundig und somit auch der Effekt auf österreichische Unternehmen.