Research Paper 21: Staatlich geförderte Risikokapitalinvestitionen und die Leistung von Unternehmen: Die Rolle von Netzwerken

In diesem Beitrag analysierten wir, wie sich verschiedene Arten von Risikokapitalinvestitionen – private, öffentliche und indirekt öffentliche – auf die Leistung von Portfoliounternehmen auswirken. Für die Analyse verwendeten wir die Daten von mehr als 20.000 VC-Deals in Europa zwischen den Jahren 2000 und 2018 und erstellten einen einzigartigen Datensatz zum institutionellen Umfeld (öffentlich/indirekt/privat) von fast 5000 Investoren.

Es stellte sich heraus, dass öffentliche VC-Investoren durchwegs schlechter abschneiden als rein private Investoren, während indirekte öffentliche Investitionen (wie der „Juncker-Plan“ oder InvestEU-Investitionen) durchweg besser abschneiden. Wir bringen diese Ergebnisse mit der Tatsache in Verbindung, dass öffentliche Fonds nicht zu den leistungsstärksten Investorengruppen gehören.

Andererseits investieren indirekte Fonds in die VC-Fonds mit den besten Netzwerkmerkmalen, was die Frage aufwirft, ob indirekte VC-Investitionen mit einem hohen Maß an Mitnahmeeffekten verbunden sind und nicht unbedingt die Wertschöpfung der VC-Fonds verbessern. Wir bestätigen die wichtigsten Schlussfolgerungen durch die Verwendung von Instrumentalvariablen-Spezifikationen.